Probetage Blogeintrag 3

Nun sind wir also auf unseren Probetagen oder wie wir es nennen - beim einradeln. Wir wollen prüfen ob wir mit allen Ausrüstungsgegenständen klarkommen und alles am Fahrrad hält wie wir es vorgesehen haben. Nach den ersten zwei Tagen war, wie schon geschrieben, klar das unser Gepäck insgesamt zu schwer ist. Nun was sollen wir schreiben - nochmals auszusortieren war nicht einfach, doch die nun fehlenden Kilos tun uns auf jedem Kilometer gut und was nun zurückgeblieben ist, befindet sich auf dem Postweg nach Hause.

Die ersten Nächte verbringen wir bei „Dachgebern“ die sich auf einer Plattform des ADFC verbunden haben. Das sind Menschen, die Radtouristen auf großer Tour eine Übernachtung im Haus oder Garten schenken - vorausgesetzt man tut das gleiche auch im eigenen Heim. Für uns sind diese Menschen sehr wertvoll, da wir so wunderbare Kontakte knüpfen können und die Region in der wir reisen dadurch nochmals intensiver wahrnehmen.
Denn es zeigt sich schon in den ersten Tagen - wir bekommen ganz tolle Tipps die wir bei der Weiterfahrt berücksichtigen sollen. Und unsere Dachgeber lassen uns ein wenig in ihr Leben - das freut uns sehr.

Unsere Tage und Nächte sind herrlich. Nach einem weiteren Tag, der uns mit enormer Hitze echt zu schaffen machte, haben wir am Abend die Chance einer ganz besonderen Erfrischung bekommen - und genutzt! Das war mal wirklich kalt, aber sowas von herrlich. Wasser ist ein Segen - dessen wird man sich nach solch heißen Tagen wieder einmal schön bewusst.

Wie haben ja unser Musikinstrument die "Handpan" dabei und am Abend dann gleich eine schöne Gelegenheit diese bei unseren Gastgebern zu spielen. Die Stimmung war ausgelassen und voller Freude und es haben sich nette Gespräche ergeben. Das Wetter bleibt uns wohl weiter gewogen. In der Nacht gab es Donner und Bitz - aber keinen Regen und heute morgen scheint die Sonne wieder. Ein paar kleine Wolken sind am Himmel und wir hoffen das diese uns während des Tages etwas Schatten senden. Inzwischen sind wir nach unserem Start in Pforzheim schon weit gekommen, nutzen den Heidelberg-Schwarzwald-Bodenseeradweg und freuen uns über recht flache Strecken Richtung Singen. Dabei sehen wir immer wieder schöne Landschaften, aber auch tolle Point of Interest (PoI) - wie zum Beispiel den Ursprung der Donau - die Donauquelle.

Der Hohentwiel liegt sichtbar vor uns und zeigt in Richtung unseres eigentlichen Startzieles - Konstanz. Die Gegend um den Hohentwiel ist übrigens auch herrlich zum wandern. Langsam geht es über den Hegau runter zum Bodensee und was sehen wir da? Rings um uns herum ziehen Gewitterwolken auf - aber noch bleibt es trocken und tatsächlich tut uns die verdeckte Sonne gut. Ohne Wolken ist es einfach drückend heiß hier in der Region. Unser vorerst letztes Ziel wird die Insel Reichenau sein und wir freuen uns auf eine weitere Nacht bei einem „Dachgeber“. Die Herzlichkeit die uns bisher begegnet ist berührt uns sehr und so liebend gerne würden wir unsere Dachgeber in den Arm nehmen, doch aufgrund der aktuellen Pandemie geht das nun leider nicht. Doch wir merken genauso wie unsere Dachgeber - die innere Freude und die Zeiten die wir miteinander verbringen durften kann uns keiner nehmen.

Ja wir wollen auf unserer Radtour unser schönes Land und seine liebenswürdigen Menschen erleben und sichtbar machen. Und wenn das was wir während unserer Probetage erleben duften ein Ausblick auf die kommenden Monate ist, dann erwartet uns eine ganz besondere Zeit.

Ab Montag den 06.07.2020 geht es dann offiziell in Konstanz los. Und wir haben eine wunderbare Einladung vom Bürgermeister der Stadt Konstanz erhalten ihn am Morgen vor unserem Start im Rathaus zu besuchen. Das machen wir gerne und freuen uns sehr darauf.

Wenn ihr mehr über die Arbeit der Awareness Deutschland gemeinnützige UG erfahren wollt:

www.blueribbon-deutschland.de
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